So weit und doch so nah. In der Mittagshitze trinken wir “Pipi”.
Es ist immer wieder erstaunlich, dass wir bei diesem “scheinbaren” Chaos auf dem Campingplatz innerhalb von nur 30 Minuten alles abgebaut und abfahrbereit verpackt haben. Incl. Zelt, das uns in der vergangenen Nacht wieder ein kleines, aber unbequemes Zuhause war.

Es folgt zunächst eine beschauliche, weil anfangs recht ebene Inselrunde nach Betina und danach zum Dorf Murter. Aber dann nicht ohne – unbeabsichtigterweise – den 100 m hohen Bergrücken der Insel zu erklimmen. Dafür ernten wir natürlich viel Schweiß, aber auch das Lob eines Wanderers aus Ostdeutschland und eine wunderbare Aussicht auf die Kornaten. Susanne ist ein bisschen genervt, weil wir nach mühsamen 19 km Inselrunde eigentlich nur wieder am Ausgangspunkt angekommen sind. Dafür aber haben wir dazwischen sehr viel Interessantes und Schönes gesehen.






Weiter führt der Weg an der Küste entlang um eine riesige Bucht herum. Nach ca. 35 km und 2,5 Stunden anstrengender Fahrt, sehen wir in nur ca. 2,5 km Entfernung Luftlinie tatsächlich einen bekannten Kirchturm, dem des Ortes Betina, den wir ja zuvir noch beradelt hatten, genau gegenüber liegend wieder. So nah!

Kurz vor Drage zischen wir “Pipi”, denn mittlerweile erreicht das Thermometer wieder die 38 Grad-Marke. Da ist jede kühle Erfrischung sehr willkommen. Dort treffen wir auch zwei Schweizer, die mit ihren Ebikes Richtung Griechenland fahren. Gepäck? Wahrscheinlich nur ein Viertel von unserem. Da sollten wir unbedingt mal unser Konzeot überdenken!

Durch einen nur schmalen Landriegel vom Meer getrennt, erreichen wir das gelbgrüne Wasser von Kroatiens größtem Süßwassersee, dem “Vransko Jezero”. Eine herrliche Landschaft und ganz anders als an der nicht so weit entfernten Meeresküste.


Über staubige Schotterpisten fahren wir in Richtung des Fährhafens Biograd na Moru weiter. Dort besteigen wir die Fähre zum Hafen Tkon auf der Insel Pašman.




In Tkon wohnen wir in dem schicken Appartment von Julia für 50 € die Nacht, direkt gegenüber des kleinen Fährhafens. Mit Meerblick direkt von unserer Terrasse aus.



Uns haben die Höhenunterschiede und die extreme Hitze doch ziemlich geschlaucht. Es helfen nur ein Bad am nahen Strand und ein leckeres Essen @home. Morgen mehr Meer, denn wir úbernachten 3 Nächte auf der Insel Pašman!