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Anda24, Tag 3, Vila Real de Santo Antonio – Huelva, 75 km

Adeus Portugal – Bienvenido a España

Die Suche nach Campingas gestaltet sich schwierig. Zwar bekommt man in den einschlägigen Haushaltswaren- und Baubedarfläden fast alles, aber eben keine Gaskartuschen mit passendem Bajonettverachluss.

Letztendlich kaufen wir einen Tauchsieder! So können wir wenigsten Wasser kochen, wenn nur eine Steckdose zur Verfügung steht.

Auf jeden Fall haben wir bei der Suche noch ein paar nette Ecken der Stadt kennen gelernt, bevor es auf die Fähre geht.

Mit der Campino überqueren wir den Rio Guadiana von Portugal nach Ayamonte in Spanien. Und das ohne jegliche Grenzkontrollen.

Dann nehmen wir wieder die staubigen Pisten unter die Räder,

bis wir bei Isla Christina auf die Playas treffen.

Hinter La Antilla biegen wir nach Norden ab und erreichen Lepe.

In der Bar Revuela nehmen wir ein ausgezeichnetes zweigängiges Menü, incl. Getränk und Kaffee für 11 € pro Person. Der etwas abseits gelegene Laden wird vornehmlich von Locals besucht, die sich hier die Klinke in die Hand geben. Die Einheimischen wissen wo es schmeckt.

So gestärkt, sind wir für die nächste Etappe gewappnet.

Die Hütehunde bewachen eine Schafherde, die sich uns in der abgeschiedenen Landschaft in den Weg stellt. Ein Vorbeikommen ist ohne eine Konfrontation mit den Hunden befürchten zu müssen zwecklos. Das hatte ich zumindest gelesen, und möchte hier auch nicht den furchtlosen Heinz  rauskehren. Der Schäfer hält wahrscheinlich irgendwo Siesta und ist nirgends zu sehen.

Wir ziehen es daher vor kehrt zu machen und einen sechs Kilometer weiten Umweg bei 30 Grad in Kauf zu nehmen. Immerhin lässt uns der Rückenwind nicht im Stich.

Zum Schluss erreichen wir Huelva, wo wir eine kleine Pension bei der älteren Dame Anna gefunden haben. Die Räder kommen wegen fehlender Alternativen mit auf’s Zimmer.

Morgen früh werden wir Huelva erkunden.

Anda24, Tag 3, Vila Real de Santo Antonio – Huelva, 75 km

  1. Liebe Radfahrende,
    wie immer exzellente Lektüre…gestattet dazu eine Anmerkung: die Region Fuseta, Tavira und Olhao sind die Handlungsorte einer Kriminalromanserie, der erste Band heißt „Lost in Fuseta“, ein deutscher Polizist namens Leander Lost ist der Hauptprotagonist dieser Romane und die Region an der von euch bereisten Algarve inkl. der vorgelagerten Inseln. Beate und ich urlaubten dort einmal…
    Aber nun zu eurer Reise…spannend und anhand der Fotos sehr abwechslungsreich, beneidenswert. Der „spanische“ Teil eures Trips wird sicher ebenfalls ausreichend Stoff für gute Reportagen bieten, der Start mit den Hütehunden bot ja schon Abenteuerpotential! Der Rückzug war die sicherste Variante, mit den Kameraden ist nicht zu spaßen! Die nehmen ihre Aufgabe wahr!
    Weiterhin eine erholsame, ereignisreiche und mit vielen guten Erlebnissen gespickte Tour, alles Gute, Dieter

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