Zum Frühstück habe ich sehr nette Gesellschaft von einem älteren Paar aus Bristol. Mark und Catherine. Sie reisen mit ihrem Hund – nach dessen Namen ich nicht gefragt habe, aber er wurde mir auch nicht vorgestellt – und Zelt 4 Wochen durch Frankreich und Italien. Catherine könnte die jüngere Schwester von unserer Tante Ulla aus Wollingford sein, so ähnlich sind Erscheinung und Sprachklang.
Um 10:30 verabschiede ich mich von den dreien und dem schönen Campingplatz.

Der Wind ist frisch, wie immer von der Seite oder von vorne, aber das leichte Gefälle, die Sonne und die kühle Luft, die mich manchmal etwas frösteln lässt, laden förmlich zu einer schönen Radtour ein.




Pont-á-Mousson hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten:






Der Weg ist wesentlich abwechslungsreicher als die gestrige Kanalstrecke. Die Wasserwege sind breiter, der Weg schlängelt sich hin und her an den Wassern entlang, oft durch Alleen und an Wiesen und Seen vorbei.
Wer sich für Wasserbau und Technik interessiert, kommt hier ganz auf seine Kosten: Schleusen, Wehre, Kanäle, Brücken en masse.
Ein ganz besondereres Highlight sind aber die Reste des ehemals 1100 m langen römischen Aquäducts aus dem 2. Jahrhundert, 30 m über der Mosel.





Die Reste sehen immer noch so aus, als hätten die römischen Maurer erst vor einigen Jahren ihre Arbeit getan.
Angesichts unserer maroden Brücken sind wir anscheinend auf einen technischen Stand von vor zweitausend Jahren zurück gefallen.
Hier in der Gegend verlief im zweiten Weltkrieg ein umkämpfter Frontabschnitt. „Sie gaben ihre Zukunft“ mahnt eine Inschrift auf dem Denkmahl zu Ehren der gefallenen Befreier.

Gegen 17 Uhr treffe ich auf dem Campingplatz in Metz ein. Gut, dass ich eine Hängematte habe, denn der Boden ist staubig und nicht sehr einladend.
Nach Aufbau, Duschen und Einkauf für das Dinner, bleibt keine Zeit mehr für eine Stadtbesichtigung. Die folgt morgen
Alles Gute es sind sehr schöne Bilder