Hier zeige ich mal die Bilder unseres Campingplatzes, nachdem wir unser Zelt abgeschlagen haben:


Nach einem kleinen Frühstück mit Porridge und Kaffee fahren wir für unsere Verhältnisse relativ früh um 9:30 Uhr los in Richtung Westen.
Bald erreichen wir den nächsten Lago.

Es folgt eine kleine Irrfahrt über einen Mücken-verseuchten Trampelpfad. 45 Minuten Schieben, Schwitzen und Fluchen sind umsonst. Merke: Verlasse dich lieber nicht ohne Gegencheck auf lokale Wegweiser. Shit happens.

In Sesto Calenende machen wir eine kleine Pause am Abfluss des Lago Maggiore. Hier die Lombardei, dort am gegenüberliegenden Ufer das Piemont.



Mittags kühlen wir uns bei einem Bad im Lago Maggiore ab.

Es folgt ein sehr anstrengendes ständiges Auf und Ab über die Höhen und Täler des Piemont. Wegen der Höhenunterschiede und der Hitze von über 30 Grad geht’s nur sehr schleppend voran.






Erst spät um 18:15 Uhr erreichen wir unser Ziel: Das Bergdorf Masserano. Natürlich ist wieder ein saftiger Anstieg zu bewältigen, um zu unserer Unterkunft zu kommen.
Dafür werden wir mit einem famosen, sehr authentischen Domizil „Principe“ belohnt, dessen Grundsteinlegung bereits 1590 war.

Und teuer ist es nicht. Weniger als das Doppelte unseres gestrigen Campingplatzes. Sogar eine Flasche selbstgemachten Weins steht im Kühlschrank.
Gut, dass wir uns 25 km vorher noch mit Lebensmitteln versorgt haben, denn hier gibt es nichts









Nach dem Essen schlendern wir noch ein wenig durch das Dörfchen. Ein idyllischer Ort, ohne viel Tourismus.





Einige Ecken wirken doch etwas verlassen. Ob das Dorf ausstirbt, wie so viel andere? Zur Zeit hat es etwa 1900 Einwohner. Auf jeden Fall gibt sich unser Gastgeber reichlich Mühe, den Laden auszubauen und am Laufen zu halten.
Hinsichtlich der Planung haben wir uns Gedanken gemacht. Das Höhenprofil der Strecke ist für uns auf diese lange Distanz und unter den Bedingungen mit Gepäck, Hitze und Wegebeschaffenheit nicht machbar. Susanne ist zwar eine großartige Kämpferin, aber wir werden übermorgen in Richtung Süden abdrehen. Dort lässt die Poebene ein etwas gemäßigteres Fortkommen vermuten.

Last euch den Wein schmecken hoffentlich seit ihr nicht oft von den Mücken gestochen worden. Hier ist es nicht so heiß 🔥 alles Liebe und Gute und eine gute Nacht
Wow, was für eine Abenteuertour: Bergauf, Trampelpfade, Mücken, Hitze. Hört sich ziemlich anstrengend an. Ich hätte gestreikt 🤣 . Strand und Unterkunft sehen aber klasse aus. Bin auf die Fortsetzung Eurer Reise gespannt.
Liebe Gaby, vielen Dank für dein Interesse. Liebe Grüße
Buon giorno amici,
diese Unterkunft ist einfach nur traumhaft! Meine Güte, solche Häuser liebe ich. Schade dass ihr ab heute den Weg durch die Po – Ebene wählt bzw. auf Grund der zu erwartenden Strapazen am Rande der Alpen wählen wollt. Während meiner Sardinien – Korsika TöffTour 2023 wählte ich diese Variante abschnittsweise, das ist mit eurem Fortbewegungsmittel nicht vergleichbar. Ein beherzter Griff am rechten Lenkerende bringt mich natürlich flott voran, allerdings war es nicht so interessant. Gut, wenn die Möglichkeit besteht auf kleinere Straßen auszuweichen.
Vermutlich plante Heinz eine fahrens- und sehenswerte neue Route? Lasst euch nicht entmutigen, ihr werdet euren Urlaub genießen, da bin ich mir sicher.
Auch abseits der Po – Ebene liegen links und rechts sehenswerte Landschaften, geprägt von Landwirtschaft.
Genießt Italien, das schönste Land der Welt 😉
Ciao,
Dieter