Es war eine richtige Entscheidung in ein Hotel zu gehen, denn auch während der Nacht regnet es. Trotz der exponierten Lage des Hauses direkt an einer Kreuzung, ist die Nacht erstaunlich ruhig. Denn mein Zimmer geht nach hinten raus, mit Blick auf einen schönen Hinterhof. Da das Hotel mangels Gästen kein Frühstück anbietet, ist mein selbst zubereitetes eher bescheiden. Es sind nämlich nur die Reste der Lidl Einkâufe aus Kyllburg. Immerhin gibt’s heißes Wasser und löslichen Kaffee von der Hotelmutter. So gestärkt, beginnt die Fahrt um 8:30 Uhr, zunächst noch ein kleines Stück entlang der Saar, bis der Blies-Radweg abzweigt. Das Wetter ist heute mal… Weiterlesen »Aus der Ferne an die Nahe, Tag 4, Saargemünd – Schönenberg am Ohmbachsee, 69 km
Die Nacht war äußerst besch … Und das kam in Kurzfassung so: Um zwei Uhr nachts ist es ziemlich hell im Zelt. Nanu, etwa ein Gewitter im Anmarsch? War doch nichts angekündigt. Schnell mal das Handy hochfahren und die Wetter+App checken. Mist. Schon zweimal die falsche Pin eingegeben. Mit Stirnlampe im Portemonnaie nach der richtigen Pin gesucht. Währenddessen gesellt sich Donner zu den Blitzen und es kommt alles bedrohlich näher. Die Pin ist jetzt – kurz vor drohender SIM-Sperre – richtig. Und es stimmt, da kommt was Dickes auf uns zu Also besser nicht im Zelt bleiben und alles schnell zusammen klauben und ab ins… Weiterlesen »Aus der Ferne an die Nahe, Tag 3, Saarburg – Saargemünd, 103 km
In der Nacht hat es ganz übel geschüttet. Das Zelt ist zwar innen trocken geblieben, aber alles fühlt sich einigermaßen klamm an. Egal, die Feuchtigkeit wird sich irgendwann verflüchtigen – aber der Muff bleibt 😉 Nach dem bescheidenen Frühstück mit den gestrigen Lidl-Einkäufen, folgt direkt ein krasser Anstieg aus Kyllburg raus. Oben auf der Kuppe genießt man aber als Belohnung einen tollen Blick auf Kyllburg und die im 13. Jahrhundert errichtete Stiftskirche. Und weiter geht’s mit viel auf und ab entlang des Kylltals. Einmal längs durch die Eifel führt der Kyll-Radweg von Losheimergraben bis in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Der Fernradweg schlängelt sich entlang der Kyll… Weiterlesen »Aus der Ferne an die Nahe, Tag 2, Kyllburg – Saarburg, 90 km, 940 hm
Eine herbstliche Solotour führt mich über ein paar “kleine” Umwege zur Nahe, um dort meinen Freund zu besuchen.
Tage zuvor habe ich schon die diversen Wetter-Apps studiert. Je nach zugrundeliegendem Wetter-Modell erwartet mich für die kommende Woche ein warmes, aber mitunter mehr oder weniger wechselhaftes Wetter, am Montag mit Gewitterneigung.
Prognose des DWD am 15.09. für die nächsten 10 Tage
Im Gepäck befinden sich daher auf jeden Fall frisch imprägnierte Regenkleidung und Ersatzklamotten sowie die Hoffnung, dass es nicht so schlimm regnen wird wie manche Vorhersagen vermuten lassen.
Der grobe Plan sieht vor, von zu Hause aus über die Erft und die Kyll nach Trier an die Mosel zu radeln, um dann ein Stück entlang der Saar, der Blies und der Glan an die Nahe zu gelangen.
Dabei werde ich wohl so manchen Feld-, Wald- und Wiesenweg befahren, so dass mir mein Gravelbike – also das Rad für´s Grobe – mit den dicken Reifen am geeignetsten erscheint.
Da die Tage schon recht kurz geworden sind, habe ich im Schnitt nur ca. 90 km pro Tag eingeplant. Für die Gesamtdistanz von etwa 540 km sollten also 6 Tage Fahrzeit reichen.
Übernachten werde ich wieder im Zelt – das ist ebenfalls frisch imprägniert -, aber für alle Fälle ist auch die Hängematte mit im Gepäck, um mich gegebenfalls in eine Schutzhütte flüchten zu können..
Um das frühe Licht zu nutzen, klingelt der Wecker schon um halb sechs Uhr morgens. Gut gefrühstückt und von mit Proviant für unterwegs versorgt, beginnt das Abenteuer im ersten Dämmerlicht um kurz vor sieben.
Sonnenaufgang über dem Marienfeld bei HorremAn der ErftErft+Trail vor Euskirchen
Überall sieht man immer noch die Schäden der Flut von 2021. Viele Gebäude befinden sich noch in einem schlechten Zustand und auch die Bahnstrecken sind noch längst nicht repariert.