Zum Inhalt springen

Andalusien 2024 „Anda24“, Prolog

spain flag in pole

Der Plan steht!

Dieses Jahr werden wir mit unseren Rädern von Faro in Süd-Portugal nach Malaga in Andalusien (Spanien) reisen.

Nach einer Strecke von etwa 200 km entlang der Costa de la Luz werden wir einige Städte im Landesinneren besuchen. Darunter sind klangvolle Namen wie z.B. Sevilla und Cordoba. Einige Abschnitte führen über stillgelegte Bahntrassen, die für den Radverkehr und Wandertourismus ertüchtigt worden sind. Sogenannte „Vias Verde“, von denen es recht viele in ganz Spanien gibt:

Quelle: viaverdes.com

Diese Bahntrassen zeichnen sich naturgemäß dadurch aus, dass sie keinen Autoverkehr und nur mäßige Steigungen/Gefälle aufweisen. Gerade soviel, wie es früher die alten Dampfloks schafften. In der Regel bleiben auch nach der Stilllegung viele der schönen Bahnanlagen, Viadukte und Bahnhöfe erhalten.

Schwellen und Schienen sind in der Regel ausgebaut worden. Je nach Zustand und Modernisierung werden wir hier in Spanien aber eher auf gute bis mittelprächtige Schotterstrecken treffen, als auf glatten Asphalt wie z.B. hier in NRW auf der Venn-Bahn, Balkantrasse oder Norbahntrasse.

Die Bilder die man auf den entsprechenden Beschreibungen der Trassen (siehe unten) sieht, sind auf jeden Fall recht vielversprechend und zeigen die weite, einsame, und karge Landschaft Andalusiens.

Zuerst führt uns also der Weg entlang der portugisischen Küste durch Faro, Olhao und Tavira über den Fluss Guadiana, der die Grenze zwischen Portugal und Spanien bildet,

Hinter Huelva in Spanien beginnt der Nationalpark Coto de Donana im ausgedehnten Flussdelta des Rio Guadalquivir.

Wahrscheinlich werden wir wegen der vielen Nebenflüsse, Wasserläufe und Sumpfgebiete im Mündungsgebiet nicht weiter an der Küste entlang radeln können. Daher werden wir nach Norden in Richtung Sevilla am Rio Guadalquivir entlang abbiegen.

Die nächste größere Stadt im Landesinnern hinter Sevilla ist Cordoba, das über die Via Verde de Campina (45 km) von Écija aus erreichbar ist.

Aus zeitlichen Gründen ist dann ab Cordoba ein Zugtransfer in einem Regionalzug (MD) nach Jaén geplant, um dort in die nächste Bahntrasse einzusteigen:

Via Verde del Aceite von Jaén nach Puente Genil, 125 km

Von Puente Genil aus schließt sich die letzte Etappe durch das bergige Hinterland nach Malaga an.

Wenn möglich, werden wir die Dolmenstätten von Antequerra besuchen.

Olaf Tausch, Dolmen de Menga 01, CC BY 3.0

Seit Juli 2016 zählen die Dolmenstätten von Antequera zum UNESCO-Welterbe. In die Welterbeliste wurden eine Serie von drei Megalith-Monumenten aus der Jungsteinzeit (Dolmen von Viera, Dolmen von Menga) und der Bronzezeit (Tholos von El Romeral) sowie zwei Naturdenkmäler (der Berg Peña de los Enamorados mit anthropomorphem Profil sowie das Massiv El Torcal) im Herzen von Andalusien aufgenommen. (Wikipedia)

32 zyklopische Megalithen, fugenlos aufgebaut: Der 5700 Jahre alte Dolmen von Menga in Südspanien ist einer der ältesten und größten Steinzeitbauten Europas. Forscher haben rekonstruiert, wie die neolithischen Baumeister die bis zu 150 Tonnen schweren Blöcke dieses Galeriegrabs zusammenfügten. (Stuttgarter Zeitung)

Einen interessanten Artikel findet man auch in der WAZ vom 26.08.24 „Archäologen lösen Geheimnis um Steinzeit-Megabau.“

Auf dem Weg von Antequera nach Malaga führt uns der Weg am Berg Peña de los Enamorados vorbei. Bei guten Lichtverhältnissen und entsprechender Perspektive muss der Anblick dieses scheinbar liegenden Kopfes sehr beeindruckend sein. Vielleicht war das auch für unsere steinzeitlichen Vorfahren der Anlass, die Kultstätten in der Nähe des Felsens zu errichten.

Peña de los Enamorados Antequera

Quelle Grez, Peña de los Enamorados Antequera, CC BY-SA 3.0

Dann befinden wir uns auch schon im bergigen Hinterland Malaga´s. Aber nach bisher 600 km zurückgelegter Strecke dürften wir schon relativ fit für die folgenden Höhenmeter zur Küste sein.

Insgesamt sind an 15 Fahrtagen etwa 750-800 km und rund 5000 Höhenmeter zu bewältigen.

Wir hoffen, dass es im September nicht mehr so brüllend heiß sein wird wie jetzt im August mit seinen 40 – 45 Grad. Auf jeden Fall können wir wohl hoffentlich die Regensachen zu Hause lassen.

Außer der An- und Abreise und der Route selbst ist nichts vorgeplant. Übernachten werden wir – wie es gerade kommt – vorwiegend in Hotels und Pensionen, aber die Zeltausrüstung und Kochutensilien werden wir auch mitnehmen, um flexibel zu sein und die oft sehr schön gelegenen Campingspots nutzen zu können.

Die An- und Abreise erfolgen via Köln mit Ryan-Air. Für die Verpackung unserer beiden Räder VSF TX 400 und Dahon Faltrad MTX habe ich schon Fahrradkartons über Kleinanzeigen besorgt. Beide Räder haben 26 Zoll-Räder, so dass sie auseinander gebaut gut in die 140 cm langen Kartons passen.

Wer wissen möchte, wie es weiter geht, schaut  hier bitte gelegentlich rein, oder abonniert gleich den Newsletter auf der Startseite.

Andalusien 2024 „Anda24“, Prolog

  1. Das wird sicher eine tolle Reise- ich freue mich auf die Reiseberichte. Gute Fahrt und viel Spaß , aber kommt auch heil ind sicher zurück
    Viele liebe Grüße Ulla und Familie

Kommentarbereich

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert