Auf dem Weg zur vermeintlich größten Kupferkessel-Sammlung Italiens und eine alte Lambretta.
Die Nacht bei Olga im B+B war nach vier Nächten im Zelt mal nötig und sehr erholsam. Zum Abschied noch zwei Fotos von vor und hinter dem Haus. Eine schöne Ortsrandlage.


Da wir getrödelt haben, starten wir erst um 9:30 Uhr unsere Tour in Richtung Süden.
Die Strecke ist ausgesprochen schön. Wir queren den oder die Piave und erreichen den Lago di Santa Croce. Hier ist gar nicht so viel los wie sonst üblich. Alles geht sehr gemütlich zu. Ein Tipp für unsere Womo-Freunde, denn ein Campingplatz ist auch vorhanden.







Hinter dem See überwinden wir nach einem Anstieg von 100 hm noch einen kleinen Pass, der auf 500 müNn liegt.
Dann geht’s wieder abwärts zum Lago di Morto. Hier sind einige alte Wasser- und Pumpspeicherkraftwerke zu bewundern.




Wenn man sich die gewaltigen Stelen der Autobahn wegdenkt (dazu gehôrt allerdings viel Phantasie) ist es ein sehr malerisches Tal.

Wie schon gestern, fahren wir auch heute durch idyllische oberitalienische Dörfer, an denen der Zahn der Zeit sehr deutlich nagt. Viele Häuser sind verlassen und stehen zum Verkauf. Aber wer möchte schon gerne hier in dieser Abgeschiedenheit leben?
Das regelmäßige Checken der Wetter-App ist unerlässlich bei dieser unsicheren Wetterlage. Und tatsächlich zeichnet sich für die Mittagszeit ein dickes Gewitter ab.

Warten und weiter, oder eine Unterkunft suchen? Wir sind bis jetzt nur 30 km geradelt und entscheiden uns dennoch für eine sichere Unterkunft in Vittorio di Veneto.
Die Herbergsmutter der”Residence da Caterina”, eine mindestens 80-jährige Dame – Marke italienische Omi -, sammelt Kupferkessel, in denen u.a. Polenta zubereitet wird. Diese Kessel wurden früher vorwiegend hier in Vittorio produziert.




An der Decke der Wohnstube hängen also nun über einhundert Töpfe, einige sind wohl 100 bis sogar 200 Jahre alt. Der Wert dürfte nach den Schätzungen des Sohnes bei 70 bis weit über 100 € liegen.


Es war die richtige Entscheidung hier einzukehren, denn um 14 Uhr geht die Welt wieder unter.

Vittorio di Veneto hatten wir jetzt wirklich nicht auf dem Schirm. Aber da wir hier nun einmal gestrandet sind, schauen wir uns auch die Stadt an. Und wir sind total begeistert vom Charme dieser Mauern. Hier könnte man Tage verbringen und beim wechselnden Licht der Sonne unzählige Fotos schießen. Und das Eis! So lecker! Aber schaut selbst:




























Im Tante Emma Laden werden wir vom Chef persönlich bedient. Wie sich herausstellt, hat er etliche Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet. Er spricht ein perfektes Deutsch.

Und abends das gewohnte Spiel: Ein kurzes, aber sehr heftiges Gewitter mit Sturmböen, diesmal gewürzt mit erbsengroßen Hagelkörnern.

Prophylaktisch buchen wir vorsichtshalber eine Unterkunft in Treviso. Das Ziel steht somit definitiv fest. Es sind auch nur ca. 50 km entfernt. Das sollte zwischen den Gewitteen möglich sein.
Eine wahrhaft spannende Tour!!! Viele neue Entdeckungen noch!
Danke. Euch auch noch ein paar schöne Tage! Liebe Grüße
Wow a lovely little charming town! Glad you managed to seek comfortable shelter from the large hailstones.
Hey Anna, thanks, you are our first english follower! ❤️