Früh morgens um 5 werden wir durch heftigen Regen geweckt. Dicke Tropfen trommeln unentwegt auf die dünne Zelthaut, die uns vor dem Wetter schützt. Wird sie dicht halten? Manchmal sieht man einen Wassertropfen, der dicker und dicker wird, bis er sich behäbig ablöst und den Weg nach unten auf unsere Klamotten nimmt. Manchmal verspürt man auch einen zarten Wasserschleier, der durch eine Windböe getrieben, seinen Weg ins Zelt findet.
Jedenfalls sind wir früh wach und packen nach der Regenschauer alles, ob klamm, feucht oder nass zusammen, damit wir vor dem nächsten Gewitter über den Pass kommen.




Die Landschaft um die drei Zinnen ist atemberaubend schön. Und schließlich sehen wir auch die Namensgeber in ihrer vollen Pracht.





Nach 15 km moderatem Anstieg erreichen wir die Passhöhe Cimabanche auf 1530 müN.


Bergab nach Cortina ändert sich die Szenerie der Landschaft. Ein großes Kino.
Nach dem Pass fängt die Bahntrasse an. Zahlreiche alte Stationsgebäude, Tunnel und Viadukte erinnern an die Vergangenheit.







Durch das gestrige Unwetter sind auch hier Bäume umgefallen. An einigen Stellen wird kräftig geräumt.






Mit einer Punktlandung erreichen wir Cortina, kurz bevor hier die Welt untergeht. Einen so heftigen Gewittersturm habe ich selten erlebt. Wir finden Unterschlupf im Bahnhofsrestaurant.


Wie geht’s weiter? Die Zimmerpreise liegen hier ab ca. 150 € die Nacht für ein Zimmer mit schlechter Bewertung.
Aber die Sonne kommt bald wieder raus, so dass wir wieder mutig werden und den Zeltplatz Rocchetta ansteuern.


Sehr nett hier, besonders bei Sonnenschein. Dieser ist aber nur temporär und um 17 Uhr regnet es schon wieder.


Im Bistro unterhalten wir uns nett mit zwei schwedischen Mädchen, die zum Wandern hergekommen sind.
Die gewittrige Wetterlage soll hier in der Gegend so bleiben. Auch für diese Nacht sind Regenfälle angekündigt und in der Ferne grollt es schon wieder.
Also morgen schnell in Richtung Süden und Kilometer machen! Die Zimmerpreise sind im Süden ebenfalls moderater.