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VilVenIst 2023, Tag 4, Lienz – Toblach, 54 km, 820 hm

Gestern Abend wurden wir durch lautstarke Debatten aus dem Schlaf geweckt. Offenbar war die Polizei bei uns, auf der Suche nach dem dritten Mann!

Direkt neben uns hatten nämlich drei ukrainische Biker ihre Zelte aufgeschlagen. Offenbar war einer der drei in Lienz in einen Vorfall verwickelt.

Aus den Wortfetzen konnten wir entnehmen, dass dabei wohl auch die Bestrafung eines Hundes und eine betrunkene Frau verwickelt waren??? Sehr merkwürdig.

Jedenfalls war der dritte Mann weg und die beiden anderen weigerten sich auch nach einer halben Stunde Diskussion partout seine Identität und den Aufenthaltsort des Kollegen preiszugeben. Sie gaben sogar vor, seine Handynummer nicht zu kennen

Die Polizisten wirkten sehr deeskalierend, aber nachdem die beiden auch nach gutem Zureden nicht einlenken wollten, wurden sie dann doch kurzerhand zur Wache mitgenommen.

Es kann aber nicht so schlimm gewesen sein, denn morgens sind alle drei Protagonisten wieder da.

Nach der aufregenden Nacht fahren wir um 9 Uhr los in einen sonnigen Morgen im oberen Drautal. Eine herrliche Landschaft am Rande der Lienzer Dolomiten.

Frühstück in der Küche. Im Hintergrund die Mopeds der besagten Ukrainer
Porridge mit Früchten
Vor dem Campingplatz
Klamm bei Leisach
Kurz vor Sillian
Burg bei Sillian

Kleine Stärkung
Blick zurück auf Sillian

Irgendwo hier überqueren wir die Grenze nach Südtirol. Die Temperatur liegt wieder bei 34 Grad. Der Schweiß rinnt, die Strecke steigt kräftig bergan. Hunderte Radfahrer kommen uns entgegen. Die sind schlauer, lassen sich mit dem Zug nach Toblach fahren und rollen gemütlich bergab.

Kirche von Winnebach
Ohne Worte
Obervierschach
Innichen
Toblacher Feld. Ursprung der Drau und Wasserscheide zwischen Etsch und Donau
Ab hier geht’s nach Süden in Richtung Dolomitenradweg

Am Nachmittag erreichen wir den Campingplatz am Toblacher See. Sehr idyllisch hier. Doch um 17 Uhr zieht ein dickes Gewitter auf. Ich muss mich auf den Tisch einer überdachten Sitzgruppe stellen, um mich vor dem heftigen Regen in Sicherheit zu bringen. Unterdessen ist Susanne zum Einkaufen nach Toblach geradelt und kommt wie ein begossener Pudel zurück. Die arme Maus.

Aber nach dem Regen scheint wieder die Sonne und beim Anblick der grandiosen Landschaft am Toblacher See ist die schlechte Laune schnell wieder weg.

Wanderer berichten uns von ihrem Tag beim Abstieg von den Drei Zinnen. Bäume hat’s umgerissen und kirschgrosse Hagelkörner sind runter gekommen.

Es scheint ein ganz beliebter Campingplatz bei Radlern zu sein. Ständig kommen neue Zelte hinzu. Es mögen jetzt über zwanzig sein. Und abends hört man das Zirpen der Grillen und das Tippen der Reissverschlüsse.

Aber morgen nehmen wir mal eine feste Unterkunft. Versprochen.

5 Gedanken zu „VilVenIst 2023, Tag 4, Lienz – Toblach, 54 km, 820 hm“

  1. Moin ihr Beiden,
    schöne Landschaften! Eure Reise beinhaltet alles was “man” braucht oder auch nicht – betrunkene Nachbarn und heftiger Regen…aber danach wird es ja wieder schön und die Laune steigt!
    Eine technische Frage noch: einmal kleine Fotos, einmal große Fotos – Einstellungssache oder mit Absicht?
    Auf jeden Fall machst du auf dem Tisch eine “bella figura”, lieber Heinz!
    Aufmunternde Grüße
    Dieter

    1. Lieber Dieter,
      ich bin deiner technischen Frage nachgegangen.
      Es ist wohl so, dass mein Programm (wordpress) die hochgeladenen Bilder gleich in drei verschiedenen Versionen verarbeitet:
      – Vorschaubilder von recht kleiner Pixelzahl und Abmessung
      – mittlere Größe
      – vollständige Größe in der vollen Auflösung

      Leider musste ich feststellen, dass alle Bilder in den Beiträge nur in der Vorschauqualität eingestellt waren. Auf einem Handy fällt das nicht so gravierend auf, wohl aber beim Tablett oder PC.

      Ich habe jetzt alle Fotos in den Beiträgen der letzten Tour auf vollständige Größe geändert, damit sie gerade bei der Betrachtung auf dem Tablett oder PC ihre volle Pracht entfalten. Ich hoffe, man bemerkt den Unterschied.

      Nochmals vielen Dank für deinen Hinweis.

      Bis denn

      Heinz

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