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16. Tag Tkon – Erkundung 26 km 430 hm

Auf und ab bei 43 Grad. Endlich mal einen Sack Muscheln gesehen

Hoch über dem Dorf thront das Kloster Ćokovac, das letzte noch aktive Benediktinerkloster der östlichen Adria.

https://samostan-cokovac.hr/zajednica

Oben angekommen – die ersten 80 hm – müssen wir leider feststellen, dass die Brüder ihre Pforten nur zwischen 16 und 18 Uhr geöffnet haben. Also wieder den Berg runter ans Meer zum Dörfchen Kraj. Auch sehr schön. Die Kirche hat eine Glocke von 1503!

Zum Baden wollen wir aber an eine andere Buchr am einsamen Südwestzipfel der Insel, hinter Tkon. Dafür müssen wir aber wieder einen Berg hoch – die nächsten 90 hm.

Dort unten finden wir aber keinerlei Schatten, was bei der brennenden Sonne äußerst unangenehm ist.

Also Kehrtwende und die Räder den steilen 90 m Berg hoch schieben. Das Thermometer zeigt mittlerweile 43 Grad und die Hitze zwingt uns im Schatten der Steinmauern und Büsche zum Verschnaufen. Hier sieht man einmal mehr, wie die Äcker von den gigantischen Steinmassen geräumt worden sind.

Wir entschließen uns an die schöne Bucht von gestern zu fahren. Daher wieder bergab ans Meer und nach dem Baden wieder 90 m hoch über den Berg zurück nach Tkon.

Ach, da war ja noch was. Genau! Das Kloster hat ja nachmittags geöffnet. Dann also nochmals den Klosterberg mit 80 m hoch.

Es öffnet uns ein etwa 30-jähriger Mönch in einer langen, schwarzen Kutte das Tor und widmet sich nicht uns, oder dem Gebet wie man annehmen sollte, sondern er quatscht ununterbrochen in sein Handy! Vielleicht telefoniert er mit Gott? Jedenfalls sind wir total enttäuscht wegen der fehlenden Ansprache und Ungastlichkeit. Andere Mitbrúder sind auch nicht zu sehen. Uns bleibt nur der Besuch der Kapelle und des kleinen Shops mit Devotionalien. Alle anderen Räume und Gemächer des Klosters bleiben uns verschlossen. Das war also nix. Daumen nach unten. Dafúr ist die Aussicht gut.

Abends gehen wir in Tkon ins Lokal Trta Mrta (die haben’s hier mit der Aneinanderreihung von Konsonanten). Im Seewasserbecken hängt tatsächlich ein Sack Muscheln! Den kannte ich bisher nur als Bezeichnung von schlechter Körperspannung oder Fahrwerken von Motorrädern.

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