Müßiggang muss auch mal gehen
Die exponierte Lage unseres Appartments am Fährhafen hat einen kleinen Nachteil: Ab 6 Uhr spuckt die Fähre Autos und LKWs aus, die anschließend bei uns vorbei rauschen. Die Fähre ist aber klein, so dass sich die Belästigung in Grenzen hält.
Nach der gestrigen Tour sind heute und morgen Müßiggang angesagt. Wir erkunden die Insel und fahren ans 5 km entfernte Südkap der Insel.




Hier ist vom Tourismus nicht viel zu spüren. Wir sind bis auf ein kleines Sportboot mit zwei Urlaubern und einem Fischer, der mal kurz zum Netze auslegen vorbei kommt, ziemlich alleine.

Nach diesem anstrengenden Nachmittag am Meer genehmige ich mir dann ein Joghurt-Eis, welches so groß ist, dass glatt drei Leute davon satt werden könnt
en. Susanne begnügt sich mit einem “Sanften Engel” (Vanille Eisshake) und hilft mir anschließend beim Auslöffeln des Bechers.

Am Abend unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch das 700 Einwohner kleine Tkon. Sehr nett ist die kleine Kapelle, die oben über dem Dörfchen thront.







Interessant ist die frühere überlebenswichtige Bedeutung der örtlichen Zisterne für die Wasserversorgung der Bevölkerung. An diesem zentralen Platz wurde auf einer schiefen befestigten Fläche das Regenwasser gesammelt und den Einwohnern nach der Größe des Haushalts rationiert ausgeteilt. Frisches Trinkwasser war und ist lebenswichtig. Leider haben wir das mitunter vergessen, denn es kommt heutzutage wie aus dem Nichts aus der Leitung.

Der Zisternenplatz war damals auch das Kommunikations- und Begegnungszentrum, an dem jeden Samstag eine Tanzveranstaltung stattfand. Die Mädchen hatten aber vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein. Heute fahren sie noch spät abends mit den E-Scootern hier die Hafenstraße auf und ab.
Auf dem Rúckweg kaufen wir noch im “Studenac” ein, für ein köstliches Essen in unserem “Restaurant zur Fähre” unter den gierigen Blicken der Hauskatze.




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Es ist schön, Eure Tour zu verfolgen!